29.1.2025
Back to the Roots trieb stets die Frage um: Wie kann riskiert werden, neue Fälle zu schaffen, wenn für die vergangenen Fälle noch kein Umgang gefunden wurde? Die historische Aufarbeitung in der Schweiz und im Ausland hat immer wieder gezeigt: die rechtswidrigen Verfahren waren keine Einzelfälle und hatten System.
Wenn der Bundesrat und damit die Schweizer Gesellschaft den Blick in die Zukunft richtet, darf eines nicht vergessen gehen: In der Vergangenheit wurden Tausende von Menschen aus anderen Ländern in die Schweiz adoptiert. In zahlreichen Fällen unter illegalen oder rechtswidrigen Umständen.
Gerade die adoptierten Personen aus Sri Lanka profitieren im Moment von einem Angebot, das Back to the Roots in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt hat. Mittels akribischer Detektivarbeit oder über DNA-Datenbanken führten einige Recherchen zu einer Wiederzusammenführung oder zumindest zu mehr Gewissheit in Bezug auf die eigene Geschichte.
In den nächsten Monaten und Jahren wird sich zeigen, wie die Umsetzung dieses Entscheides gelingt. Es braucht jetzt einen starken politischen Willen, gesellschaftliche Akzeptanz und aufrichtige Anerkennung der gemachten Fehler. Damit die Geschichte mit neuer Perspektive weitergeschrieben werden kann. Für uns. Und für alle, die noch kommen.
Wir fordern:
Celin Fässler, +41 79 667 65 85, kommunikation@backtotheroots.net
Video mit Reaktionen (youtube)