Stellungnahme Back to the Roots: Entscheid Nationalrat
Nie wider

1.9.2025

Nie wieder! – Warum sich illegale internationale Adoptionen nicht wiederholen dürfen

Nie wieder! – Warum sich illegale internationale Adoptionen nicht wiederholen dürfen

1. Menschenrechte verletzen ist ein Skandal.
In den 1970er–1990er Jahren wurden tausende Kinder illegal in die Schweiz vermittelt – mit falschen Angaben, gefälschten Dokumenten und ohne Zustimmung der Eltern.

2. Lebenslange Folgen.
Adoptierte Personen leiden bis heute unter Identitätsverlust, Traumata und fehlenden Informationen. Herkunftsfamilien wurden ihrer Kinder beraubt. Eine Mutter sagt: «Ich möchte mein Kind noch einmal in die Arme schliessen, bevor ich sterbe!»

3. Verantwortung übernehmen.
Die Schweiz trägt Verantwortung. Nur durch Anerkennung der Vergangenheit, Aufarbeitung und klare Gesetze lassen sich künftige Menschenrechtsverletzungen verhindern.

Es geht nicht um Einzelfälle mit gutem oder schlechtem Ausgang, sondern um systematische Verletzungen der Rechte von biologischer Mutter und Kind.

Für Gerechtigkeit – jetzt handeln!
 Wir fordern:

  • Ein staatlich getragenes Unterstützungsangebot, das endlich die realen Bedürfnisse der Betroffenen ernst nimmt und konkrete Hilfe bietet – kostenlos, professionell und dauerhaft verfügbar.
     
  • Gesetzliche, restriktive Massnahmen gegen illegale Praktiken in der Zukunft.

Illegale Adoptionen sind kein abgeschlossenes Kapitel der Vergangenheit – sie sind eine Mahnung für die Zukunft.

Die Schweiz muss sicherstellen, dass solche Verfehlungen nie wieder geschehen.  

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