Politische Vorstösse
Der neuste politische Vorstoss stammt von Barbara Gysi. Ergänzend zum Postulat Ruiz reichte sie das Postulat “Umfassende Aufarbeitung von Auslandsadoptionen” Ende Juni ein. Der Bundesrat wird demnach beauftragt, ergänzend zur Untersuchung zu den illegalen Adoptionen aus Sri Lanka, eine umfassende Aufarbeitung der Auslandsadoptionen in allen Kantonen zu initiieren und anschliessend dem Parlament darüber Bericht zu erstatten.
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Der Nationalrat hat im Februar 2018 das Postulat Ruiz überwiesen, das Licht ins dunkle Kapitel der vergangenen Adoptionspraxis bringen und Verbesserungen für die Zukunft vorschlagen soll. Das Bundesamt für Justiz ist nun daran, den Bericht zur Beantwortung des Postulats zu erarbeiten. Im Januar 2020 wird ein erstes Ergebnis erwartet, die wissenschaftliche Analyse der vergangenen Adoptionspraxis in Genf, Bern, St. Gallen und den Bundesstellen.
Back to the Roots wurde eingeladen in der Begleitgruppe zum Postulat mitzuwirken. Im Januar 2020 wird ein erster Teil-Bericht zur Aufarbeitung der Vergangenheit erwartet.
Nachdem im Dezember 2017 das Postulat Ruiz im Nationalrat eingereicht und anfangs Februar 2018 an den Bundesrat übergeben wurde, folgt nun der nächste politische Vorstoss. Mit der Interpellation Wasserfallen im Juni 2020 «Unterstützung für Adoptierte bei der Herkunftssuche», wird der Bundesrat aufgefordert, sechs zentrale Fragen zu beantworten. Diese beziehen sich auf die Unterstützung der Adoptierten bei der Herkunftssuche, die psychologische Begleitung der Herkunftssuchenden, der Anerkennung des Anliegens nach einer Behörden-unabhängigen Fachstelle für Betroffene, die Kostenübernahme für die Suche, die Frage nach der Sicherstellung des Einsichtsrechts in sämtliche Akten des Adoptionsverfahrens und der Überführung von aufbewahrten Dokumenten privater Vermittlungsstellen in öffentliche Archive.
Back to the Roots konnte ihre Inputs einbringen.
Gespannt warten wir auf die Antwort des Bundesrats zum Postulat Ruiz. Diese wird Ende dieses Jahres erwartet.